Verfasst von: victoria | April 16, 2011

Von meiner Taufe und dem Tabernakel

Oma und ich

Übrigens die ältere Dame mit der coolen Sonnenbrille ist meine Oma. Bei der Taufe wird sie meine Patin

So langsam wird es ernst. Die letzte Vorbereitungsstunde mit dem Pfarrer ist vorbei und am kommenden Samstag ist es soweit: In der Osternacht werde ich in Sankt Johannes in Döbeln getauft. Ganz schön aufregend oder nicht?
Schließlich bin ich nicht wie die meisten Kinder bereits als Baby getauft worden, sondern ich habe selber entschieden, dass ich mich taufen lassen will. Und das kam so. Seit dem ich die erste Klasse an der Grundschule in Mochau besuche habe ich katholischen Religionsunterricht bei Herrn Katzer. Meinen Relilehrer habe ich euch ja schon vorgestellt. Den Unterricht besuche ich, weil meine Eltern der Meinung waren, dass es nichts schaden kann, wenn ich etwas über die Grundlagen der Religion lerne. Evangelische Religion wollte mein Paps nicht, weil er meint, dass der Sündenbegriff dort wie Blei auf den Schultern der Gläubigen lastet. Und das wollte er mir ersparen.
Bei Herrn Katzer habe ich vieles über Gott und die Welt gelernt. Und warum die Christen an Jesus Christus als Gottessohn glauben. Im letzten Jahr habe ich dann nicht nur die religiöse Kinderwoche besucht, sondern bin mit meinen Eltern auch öfter in die Messe in Döbeln gegangen. Beim Abendmahl habe ich mich gewundert, dass mein Paps immer sitzen geblieben ist, während die meisten anderen nach vorne zum Altar gegangen sind und dort die Kummunion empfangen haben. Wir Kinder durften übrigens auch nach vorne gehen, auch wenn wir noch nicht zur Kummunion gegangen sind. Statt einer Hostie hat der Pfarrer uns mit einem Kreuz auf der Stirn gesegnet.
Im Herbst habe ich dann den Entschluss gefasst, dass ich mich Taufen lassen will. Meine Eltern haben ganz schön dumm aus der Wäsche geguckt. Dachten zuerst ich wollte das nur, weil ich dann ein weißes Kleid anziehen darf und wegen der Geschenke. Aber so war es nicht. Ich will mich taufen lassen, weil ich an Gott glaube und weil ich Mitglied in der Kirche sein will.
Für mich bedeutete die Entscheidung aber erst einmal zusätzliche Arbeit. Denn neben dem normalen Reliunterricht habe ich auch noch Einzelunterricht beim Pfarrer Orland bekommen. Wir haben nicht nur zusammen gebetet, sondern ich habe dabei auch ganz viele Dinge gelernt, die ich bis dahin noch nicht kannte. Zum Beispiel das Tabernakel. Das ist so etwas wie ein Tresor. Nur dort kein Geld sicher weggeschlossen wird, sondern die Hostien aufbewahrt werden, die während der Messe in den Leib Christi umgewandelt wurden. Schließlich ist der Leib Christi so ziemlich das wertvollste was es in einer Kirche gibt.
Also das mit dem Leib Christi ist sicher nicht leicht zu verstehen. Denn wieso wird eine Hostie – erinnert an die Oblate unter den Lebkuchen – während der Messe in den Leib Christi umgewandelt? Das hat gar nichts mit Zauberei zu tun, sondern mit Glauben. Nämlich den Glauben daran, dass Jesus vor seiner Kreuzigung mit seinen Jüngern ein letztes Abendmahl feierte. Aber ich will hier nicht ins Theologische abschweifen.
Letzten Mittwoch haben meine Eltern und ich mit dem Pfarrer den Ablauf der Taufe durchgesprochen. Die Osternacht beginnt mit dem Entzünden des Osterfeuers vor der Kirche. Zum Glück wissen das inzwischen auch die Döbelner, so dass der Pfarrer nicht befürchten muss, alleine vor der Kirche zu stehen. Am Osterfeuer wird die Osterkerze entzündet. Und anschließend alle anderen Kerzen, bis auf meine Taufkerze. Die kommt erst später dran. Wann genau erfahrt ihr, wenn ich über meine Taufe berichte.
Denn heute Nachmittag bin ich erst einmal beim Frühlingsfest vom Treibhaus. Vielleicht sehen wir uns ja da.

Bis bald
Eure
Victoria
PS: Ab sofort könnt ihr bei mir flattern. Was das ist und warum ich das auf meiner Seite habe erkläre ich demnächst.



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Verfasst von: victoria | April 6, 2011

Mein Paps ist wieder drin und ich demnächst auch

So höchste Zeit, dass ich mich mal wieder zu Wort melde. Schließlich ist bald schon Ostern und in diesem Jahr freue ich mich ganz besonders darauf. Aber der Reihe nach.
Mein Paps ist wieder drin und ich demnächst auch. Wo drin, wollt ihr jetzt sicher von mir wissen. Ganz einfach: in der Kirche – die in Döbeln neben dem Stadtbad. Das ist die katholische Pfarrei. Drin heißt bei meinem Paps, dass er am Sonntag wieder aufgenommen wurde. Er ist nämlich vor Jahren mal ausgetreten. Aus Dummheit, wie es der Pfarrer Orland in der Andacht nannte. Oder aus einer Riesendummheit heraus wie es mein Paps selber nennt. Denn obwohl er damals ausgetreten ist, ist er all die Jahre in die Kirche gegangen. Nicht jeden Sonntag, weil er als Journalist auch manchmal an diesem Tag arbeiten muss, aber immerhin. Das einzige, was er in dieser Zeit nicht gemacht hat: Er hat nicht an der Kommunion teilgenommen. Durfte er schließlich auch nicht, weil er ja ausgetreten war und damit automatisch exkummuniziert wurde, wie er mir erklärt hat. Das ist nix anderes als ein Rauswurf. Wer austritt, wird auch noch rausgeworfen. Das einzige, was ihm aber niemand nehmen konnte, war seine Taufe und natürlich seinen Glauben. Den hat er nie verloren. Er ist seinerzeit gegangen, weil er mit der Kirchensteuer nicht einverstanden war. Aber jetzt ist alles wieder gut.
Bei der Andacht am Sonntag hat er vorne neben dem Pfarrer gestanden und vor der Gemeinde das Glaubensbekenntnis abgelegt. Das war ganz schön aufregend für mich, weil ich Angst hatte, dass er den Text vergessen hat. Hatte er aber nicht. Er brauchte nicht einmal vom Blatt, welches ihm Pfarrer Orland vorhielt, abzulesen. Nach dem Glaubensbekenntnis durfte er eine Kerze anzünden, die wie die Osterkerze aussieht. Dann hat er sich schließlich noch vor dem Pfarrer hingekniet und der hat ihm dann die Hände aufgelegt und ihn gesegnet. Die Kerze durften wir anschließend sogar mit nach Hause nehmen. Und ich bin total stolz auf meinen Dad, weil er sich getraut hat, wieder in die Kirche einzutreten.
So nun aber zu mir. Ich gehöre demnächst nämlich auch dazu. Nicht weil ich mit zur Kommunion gehe, sondern weil ich in der Osternacht getauft werde. Anders als die meisten Kinder bin ich nicht als Baby getauft worden.
Vor knapp einem Jahr habe ich meinen Eltern gesagt, dass ich mich taufen lassen will. Die haben damals ganz schön dumm aus der Wäsche geschaut, wollten erst mal wissen, warum ich das will. Ist doch ganz einfach. Seit ich zur Schule gehe, besuche ich den katholischen Religionsunterricht bei Herrn Katzer. Da habe ich schon jede Menge über Gott und Jesus gelernt. Auch, warum wir jedes Jahr Ostern feiern. Nicht weil der Osterhase kommt und uns tolle Sachen schenkt, sondern weil Jesus drei Tage nach seinem Tod am Kreuz auferstanden ist. Klingt unglaublich, werdet ihr jetzt denken. Ist aber so. Zumindest glaube ich daran. Und das ist der Punkt. Es geht nicht um Wissen, sondern um Glauben. Und das ist ein gewaltiger Unterschied. Meine Oma aus Köln sagt immer: Glauben zu können, ist eine Gnade oder ein Geschenk. Die Oma muss es ja wissen, schließlich war sie auch mal Reli-Lehrerin.
Und ich freue mich jetzt erst einmal, dass ich zum Fest der Auferstehung also zu Ostern selber getauft werde.
Bis dahin
Eure
Victoria

Also wie Ihr vielleicht wisst, habe ich einen Tag vor Heilig Abend Geburtstag – jedes Jahr ist das so, schon seit 2002. Also die ganz Pfiffigen unter Euch wissen jetzt sofort, wie alt ich geworden bin. Aber darum geht es hier ja eigentlich nicht, denn außer am Rande hat mein Geburtstag mit der Geschichte eigentlich nix zu tun. Na ja zumindest weitestgehend ist das wohl korrekt wie mein Paps jetzt wohl sagen würde.
Also ich habe mir zu meinem Geburtstag eine etwas komplizierte zweistöckige Schoko-Vanille-Torte gewünscht. und mein Paps wäre nicht mein Paps, wenn er nicht auch ab und an meine kleine speziellen Wünsche erfüllen würde. Aber damit habe ich diesmal dann doch nicht gerechnet. Denn anstatt eine schöne Torte auf meinen Geburtstagstisch zu stellen, waren da plötzlich zwei fast identische Torten. Ja genau, zwei Stück. Ich habe bestimmt wie ein Auto geguggt. Denn ich hatte mir ja nur eine gewünscht.
Aber der Bäcker- und Konditormeister in Roßwein, Ziechner heißt der wohl, hat einfach zwei von den riesigen Teilen gemacht. Angeblich weil der das nicht anders hinbekommen hat. Das liegt wohl daran, dass er nicht in der örtlichen CDU ist, sonst wüsste der wohl wie das geht. Aber was soll´s kann ja nicht jeder so schlau sein, wie die Roßweiner Christdemokraten. Wenn Ihr mehr darüber wissen wollt, sollte ihr mal bei Rudi vorbeischaun, der hat das in seinem Blog wirklich schön erklärt.
Aber zurück zu meiner Geburtstagspartytortengeschichte. Wir haben also alle von meiner Geburtstagstorte gegessen. Na gut mit elf Personen haben wir immerhin fast eine Hälfte geschafft. Und Ankes Mama hat auch noch ein großes Stück abbekommen. Wenn Oma und Opa heute aus Chemnitz kommen, bekommen sie auch erst mal jeder noch eine große Portion von der Buttercremetorte.
Aber wie Ihr Euch sicher vorstellen könnte, war da noch Torte No. 2. Klingt fast wie dieses Parfüm. Aber ohne Mist, nun hatten wir das Riesenteil und wussten nicht wohin. Meine Ma häte die Torte bestimmt in den Müll geschmissen oder aus Platzgründen im Garten verbuddelt. Aber mein Paps hatte wie immer die besser Idee: Warum die vollständige Torte No. 2 nicht ins nächste Alters- oder Seniorenheim bringen? Sollen die doch sehen, was sie mit den vielen Kalorien machen.
Ich habe gleich gesagt am besten in das Seniorenwohnheim der Volkssolidarität in Döbeln. Das kenne ich, habe da sogar schon mal ein Foto von ein paar alten Leutchen gemacht. Wir wollten die Torte No. 2 also pünktlich vorm Nachmittagskaffee vorbei bringen. Aber ohne Erfolg. Die Tür war verschlossen und nicht mal auf unser Klingeln hat jemand geöffnet. Bloß blöd wenn da auch der Weihnachtsmann vor verschlossenen Türen gestanden hätte. Zum Glück kommt bei uns das Christkind. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wir haben also kurz überlegt und meinen Religionslehrer – ihr wisst schon, den aus der anderen Geschichte – angerufen. Dem ist nur das Heim in Roßwein eingefallen. Weil wir bei diesem Wetter nicht endlos durch die Gegend kurven wollten, sind wir fix nach Roßwein gefahren. Dort im Seniorenheim Berta Börner waren die Türen sogar so weit geöffnet, dass wir mit der Torte No. 2 durch gepasst haben
In der Kantine waren die gerade dabei die Kaffeetafel festlich zu schmücken. Wir sind da also reingeplatzt und haben zwei Kaffeetischdeckerinnen die Torte überreicht. Mein Paps hat noch kurz die Geschichte von No. 2 erzählt, ohne den CDU-Hintergrund und dann sind wir auch schon wieder verschwunden. Ohne Foto, obwohl mein Paps seine Kamera dabei hatte. Aber weil er mich vorher nicht gefragt hat, und das schließlich keine öffentliche Veranstaltung war hab ich ihm gesagt, dass ich diesmal keine Fotos wünsche. Schließlich muss ich auch ab und zu mal an meine Privatsphäre denken. Außerdem müsste mein Paps doch als Journalist wissen, dass er in jedem Fall vorher zu fragen hat, wenn er ein Foto machen will. Wir sind hier doch schließlich nicht bei der BILD-Zeitung.

Leider muss ich heute mal was in eigener Sache bloggen. Tu ich zwar immer, werdet ihr jetzt wohl nicht ganz zu unrecht sagen, aber diesmal liegen die Dinge anders. Denn es geht um Schule. Genauer gesagt um Mobbing an der Schule.

Also wie ihr vielleicht wisst, gehe ich seit mehr als einem Jahr auf eine richtige Dorfschule. Ich dachte Anfangs das wäre ganz nett, aber im Moment ist das die reinste Hölle für mich. Es ist sogar so schlimm, dass ich am liebsten die Schule wechseln möchte, weil gar nicht mehr hin gehen geht ja leider auch nicht.

Aber der Reihe nach. Am schlimmsten für mich sind die ständigen Hänseleien mit meinem Vornamen. Ständig machen nicht nur irgendwelche gemeinen Jungs aus meinem Kurznamen Vicky ein Wort mit F… Das ist nicht nur gemein, sondern tut auch richtig weh. Wobei ich bezweifle, dass Jungs in dem Alter wirklich schon wissen, was mit dem F-Wort gemeint ist. Aber leider sind es eben nicht nur die Jungen die so gemein zu mir sind, sondern auch ein paar Mädchen. Namen nenne ich hier natürlich nicht, denn das kann hier ja schließlich jeder lesen und ich will nicht gleiches mit gleichem vergellten. Auch wenn meine Ma immer sagt: „Nun wehr dich doch mal!“ Das ist einfacher gesagt als getan, weil ich einfach nicht so bin. Inzwischen hat das wohl auch meine Ma begriffen, auch wenn es ihr schwer fällt, weil sie einfach viel direkter ist.

Wisst ihr wie unangenehm das sein kann, wenn man von der Klassenlehrerin immer wieder vor der eigenen Klasse gelobt wird. Das ist fast genauso schlimm wie ein Tadel, weil die Kinder so nur noch neidischer und böser werden. Ich glaube sowieso, dass der Neid da eine ganz große Rolle spielt. Immerhin habe ich nicht nur gute Noten, sondern auch die tollsten Eltern der Welt und eine Super-Schwester. Die ist zwar wesentlich älter als ich und viel dünner, aber ohne sie könnte ich meine Ma und meinen Paps manchmal auf den Mond schießen.

Meine Ma hat auch schon mit der Lehrerin geredet, aber scheinbar kapiert sie einfach nicht, was sie mit dem ständigen Loben für einen Schaden anrichtet. Sie lobt mich inzwischen viel seltener, auch wenn ich mal die einzige in der Klasse bin die in Mathe eine eins bekommen hat. Es reicht doch völlig aus, wenn ich mich auch so freuen kann. Außerdem hat die Lehrerin wohl noch nie etwas von Datenschutz gehört, sonst wüsste sie, dass Noten reine Privatsache sind und die Mitschüler nicht aber auch gar nichts angehen, es sei denn, wir erzählen uns das unter einander. Höchste Zeit, dass diese Datenschützer sich mal die Praxis an den Schulen anschauen. Ich möchte nicht wissen, welcher Schindluder damit an anderen Schulen noch getrieben wird.

Ach ja, eins möchte ich an dieser Stelle mal eindeutig klar stellen: Ich habe nichts gegen die meisten meiner Mitschüler. Da sind ganz viele nette dabei. Und auch die meisten Lehrerinnen und Lehrer sind richtig dufte. Vor allem die Schulleiterin und mein Musik- und Relilehrer.

Inzwischen hat sich übrigens mein Paps der Sache angenommen. Nicht um darüber in der Zeitung zu schreiben, sondern er hat mit meiner Schulleiterin geredet. Ich durfte übrigens dabei sein. Also mein Paps hat gesagt, dass das so nicht weiter gehen kann. Schließlich könne es nicht sein, dass ein Kind in der zweiten Klasse schon keine Lust oder noch viel schlimmer Angst vor der Schule hat. Erst hat die Direktorin zwar noch gefragt, was sie denn da tun solle. Aber als mein Paps sie mal richtig scharf angeschaut hat, hat sie wohl gemerkt, dass es ihre Aufgabe ist, da etwas zu unternehmen.

Deshalb hat sie mit mir und einer Lehrerin, die Psychologie studiert hat, über das Problem geredet. Das war ein richtig gutes Gespräch. Und die Lehrerin ist eine richtig nette, dass ich sogar an die Schule wechseln würde, an der sie hauptsächlich unterrichtet. Da würde ich sogar auf meine beste Freundin verzichten, auch wenn´s mir schwerfällt. Demnächst wollen die Lehrerin und meine Eltern sich mal mit mir zusammensetzen, um zu bereden, wie es nun weiter gehen kann.

Wenn´s da etwas Neues gibt, werde ich es euch sicher erzählen. Schließlich bin ich sicher kein Einzelfall. Und all den anderen Schülern und Lehrern will ich sagen, wenn man über Mobbing an der Schule schweigt wird es nur noch schlimmer.

Also bis bald

Eure

Victoria

Von unserem Hund habe ich ja schon mal erzählt… oder nicht? Ich meine schon, aber mein Paps meint, dann soll ich lieber mal genau nachschauen. Sonst verstündet ihr mein Geschreibsel womöglich nicht. Also wenn ich es mir richtig überlege, bin ich mir nicht sicher, ob ihr meinen Frosti schon kennen könnt. Aber nachschauen ist mir jetzt viel zu mühsam. Deshalb fange ich lieber von vorne an.
Also unser Frosti ist sowas wie ein Findelkind, obwohl er eigentlich aus besten Verhältnissen kommt. Sein Paps und seine Ma stammen beide von tollen Züchtern ab. Und seine Züchterin zählt sicher zu den besten im Osten und vielleicht sogar in ganz Deutschland. Trotzdem lief bei Frosti alles anders. Als seine Mama mit ihm schwanger war – ich weiß gar nicht, ob man das bei Hündinnen auch so nennt, aber ihr wisst schon, ich habe jetzt wirklich keine zeit für sowas – hat mein Paps mit der Ulrike so heißt die Züchterin in Dessau telefoniert und gefragt, wann sie den nächsten Wurf erwartet. Daddy und die Ulrike kennen sich schon seit mehr als zehn Jahren. Mein Paps hat sogar schon mal über sie in der Zeitung geschrieben. Das war für eine mit den großen vier Buchstaben. Damals war der Hündin ein wirklich großer Wurf gelungen. Ungewöhnlich viele Welpen hat die Hundedame seinerzeit zu Welt gebracht.
Da war auch Frostis Mama dabei – eine wirklich rassige Hundeschönheit. Schwarze lange Haare, braune Rehaugen und eine hervorragende pädagogische Ausbildung. Sie weiß wie man mit so kleinen Hunden wie Frosti umgeht. Nur bei seiner Geburt ist was gehörig schief gelaufen. Denn in der Nacht als unser Frosti geboren wurde – er ist zwei Jahre jünger als ich – ging lief vieles anders, als das Ulrike erwartet hätte. Ulrikes Mann wollte nachts noch mal nach der Hündin sehen, als er ein leisen Piepsen hörte, was von draußen kam. Weil er sich das Geräusch nicht erklären konnte, hat er draußen nachgeschaut. Und nach einigem Suchen, weil das Geräusch immer leiser wurde hat er unter der Terasse nachgeschaut. Ihr könnt euch sicher schon denken, wen er da gefunden hat. Richtig unseren Frosti.
Weil es in dieser Nacht nicht nur geschneit hat, sondern auch schon ganz schön kalt war, haben wir ihn gleich Frosti genannt. Also sein richtiger Name ist eigentlich Freiherr Frost zu Zottelbär. Aber weil er klein war, wirklich noch nicht aussah wie ein Freiherr, haben wir ihn nur Frosti gerufen. Daran hat er sich inzwischen so gewöhnt, dass es schwierig werden dürfte ihm den vollen Namen beizubringen. Ist nur lustig, wenn wir mit ihm spazieren gehen, und meine Ma oder mein Paps nach ihm rufen, dann drehen sich die Leute immer um, und schauen so, als hätten meine Eltern eine Meise, denn was dann angerannt kommt, ist ein schwarzer Riese. Zumindest denken das die Leute, sie sehen oft sogar ein wenig ängstlich aus. Dann weiß man als geübter Hundebesitzer gleich, dass die nicht mal wissen, welche Rasse unser Frosti ist, geschweige denn mit Briard oder Berger de Brie etwas anfangen könnten.
Also das ist die Rasse, der Frosti angehört. Auch wenn ich dieses Wort gar nicht mag. Das klingt so nach Nazi. Und Nazis machen mir nicht nur Angst, weil sie oft so gefährlich aussehen, sondern weil viele auch noch dumm sind. Die lassen sich von den wenigen Schlauen hinters Licht führen. Nur um den gescheiterten Existenzen ein kleines bissel Macht zu sichern, die sie in der normalen Gesellschaft niemals erreichen würden. Das ist wirklich pervers. Aber bei uns in Sachsen ist man leider nicht nur auf einem Auge blind. Der Tillich, also der Chef von der Regierung hier, sieht weder auf dem rechten, wenn es um die Nazis geht, noch auf dem linken, wenn es um ehemalige Stasileute geht. Deshalb verlangt der wohl jetzt auch von allen, die gegen Extremisten – also auch so leute wie meinen Paps – sind, weil der ist ja in der SPD – ein schriftliches Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung. Mein Paps spricht in diesem Zusammenhang immer von einer Ordnung, die in ihren Anfängen, sogar die alten Nazis vor einer Strafverfolgung geschützt hat. Deshalb lehnt er es auch ab sich zu ihr zu bekennen. Dann könnt er ja gleich in die NPD eintreten, sagt er und schüttelt über soviel Unsinn nur mit dem Kopf. Also die Gesine Schwan, die die Festrede zur Verleihung des sächsischen Demokratiepreises hielt, hat in Dresden ganz schön auf den Tisch gehauen und dem Tillich mal ihre Meinung gesagt. Wahrscheinlich steht sie jetzt auch auf einer Liste der möglichen Terrorverdächtigen. Das würde mich und meinen Paps nicht wundern.
Doch zurück zu unserem Fröstelchen, das ist sein Zweitname. Hihi, passt natürlich überhaupt nicht zu seinem Äußeren. Aber das ist mir doch egal, weil es ja schließlich auf die inneren Werte ankommt. Das sagt zumindest mein Paps immer, wenn meine Ma sich mal wieder zu dick findet. Also mein Fröstelchen ist der tollste Hund der Welt. Er ist so ein richtig Lieber, wenn auch manchmal ein bisschen dumm. Das liegt nicht daran, dass er durch die Matte vor seinen Augen nicht richtig sehen kann, auch wenn er meinen Eltern ständig auf die Füße tritt – was ich natürlich überhaupt nicht mag *grins*. Aber das ist ja nur gerecht, Schließlich treten beide ständig anderen Leuten auf die Füße. Meine Ma, weil sie nur ihren Job macht, und mein Paps, weil er mit den Worten kämpft.
Manchmal sitzt er Minuten lang vor seinem Laptop und starrt auf den Bildschirm. Das sieht dann immer so aus als wenn er auf der Suche nach Pixel-Fehlern ist. Aber die kann der Blindfisch ohne Brille schon gar nicht mehr erkennen. Sein Optiker in Döbeln, hat mal zu ihm gesagt, dass das daran liegt, weil mein Paps schon zu viele Geburtstage gefeiert hat. Dabei ist mein Paps eigentlich ein Feiermuffel – außer im Fasching oder wie die Kölner sagen würden im Fasteleer.
Also unser Fröstelchen ist wirklich ein Lieber, für mich noch dazu ein richtiger Kumpel. Der würde mich immer und überall beschützen, ich gehöre gewissermaßen zu seinem Rudel. Nur schade, dass ihn nicht ab und zu mit in die Schule nehmen kann. Dann würde ich bestimmt nicht so oft geärgert. Aber wahrscheinlich muss das so sein, schließlich will ich auch nicht, dass die anderen Kinder mir Angst machen oder mich ärgern. Mit meinem Namen kann man ja leider schlimme Dinge anstellen. Und vor meinem Fröstelchen hätten dann sicher alle Angst. Auch wenn die ganz unbegründet ist, so lange mich niemand körperlich angreift, würde Fröstelchen mich mit Bellen – also seine Art zu reden – verteidigen. Vielleicht würde er sogar mal ausnahmsweise knurren. Das klingt dann schon richtig furchterregend. Macht er sogar manchmal, wenn er Besuch von seiner Dame hat. Na ja so eine richtig feine Dame stimmt ja wieder auch nicht ganz – denn obwohl sie so super hübsch und sexy aussieht, ist sie nicht nur blond sondern auch ein Mischlingskind. So wie ich. Ich bin schließlich auch noch zu einem Viertel Koreanerin. Hättet ihr nicht gedacht, weil ich keine richtigen Schlitzaugen oder besser gesagt Mandelaugen habe? Ist aber so. Auch mein Paps sieht nicht unbedingt aus wie ein Koreaner, eher wie ein Italiener oder ein Türke. Hat einen ziemlich großen Klops im Gesicht. Da ist ein richtiger Haken dran – stammt aber nicht von einer Schlägerei, beteuert mein Paps. Glaub ich ihm sogar, weil der doch viel lieber mit den Worten ringt. Der findet nicht nur für jede Sache den passenden Ausdruck, sondern er weiß auch mit Worten zu verletzen. Das habe ich selber schon erlebt. Leider. War nämlich gar nicht so angenehm. Das war als Paps sich mal mit meiner Ma gestritten hat. Kommt zwar selten vor, wenn dann aber meist recht heftig – ich meine von den Worten her. Nicht weil sie sich gegenseitig irgendwelche Schimpfworte an den Kopf knallen, nein es ist der Sinn ihrer Worte der so verletzend sein kann. Da habe ich manchmal richtig Angst um unsere Familie. Schließlich sind beide nicht zum ersten Mal verheiratet. Zum Glück kommt das so selten vor, dass ich meine Angst sehr schnell wieder vergesse.
Aber zurück zu meinem Fröstelchen und seiner nicht ganz reinrassigen Hundedame. Die Dame heißt Jamie und ist bedeutend jünger als unser Frosti. Der steht auf jüngere Frauen wie mein Paps. Meine Ma ist schließlich auch sechs Jahre jünger als er. Nur schade, dass sie sich immer Mal wieder so richtig alt fühlt. Denn eigentlich ist sie ja eine richtig Flotte – nicht nur wegen ihrer orange-roten Haare. Auch sonst gehört sie wohl eher zu den Frauen, die genau wissen, was sie wollen und was nicht – ich bin da genauso wie sie.
Jamie und Frost sind für mich ein absolutes Traumpaar. Sie passen nicht nur äußerlich bestens zueinander, sondern sie verstehen sich auch blendend. Nur schade, dass die zwei niemals Hundebabys machen können. Fröstelchen ist kastriert und auch Jamie lag unterm Messer. Das wären bestimmt die süßesten Hundebabys der Welt geworden.
Weil die beiden keine eigenen Kinder haben können, haben sie mein Katerchen adoptiert. Sie teilen mit ihm nicht nur das Fressen, sondern kuscheln auch ganz viel zusammen. So wie in einer richtigen Familie.

So das war´s für heute erst mal.
Ich muss schließlich auch noch in die Schule, auch wenn ich derzeit überhaupt keine Lust mehr habe dort hinzugehen.
Aber das ist eine andere Geschichte, über die ich jetzt noch nicht schreiben mag.

Eure

Victoria

Habt ihr auch einen Ur-Opa oder vielleicht sogar zwei? Nicht? Na ja, kann ja auch nicht jeder haben, aber ich habe immerhin einen und der ist der coolste Ur-Opa der Welt. Der hat am Sonnabend seinen 80 (!) Geburtstag gefeiert. Wahnsinn oder nicht? Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es ist,, so alt zu sein. Der ist jetzt zehn Mal so alt wie ich. Ach ja, Fritz heißt er, mein Ur-Opa. Man könnte ihn jetzt sogar den alten Fritz nennen. Aber ich glaub den gab´s schon mal. Außerdem ist mein Ur-Opa kein absoluter Herrscher, nicht einmal ein Preuße, sondern ein stinknormaler Sachse. Gibt´s das überhaupt? Aber egal.

Wie ihr seht sind wir zumindest manchmal eine lustige Familie. Frank der Son von meinem Ur-Opa überreicht dem Geburtstagskind - wieso eigentlich Kind? - gerade eine lustige Klopapiertorte. Die macht garantiert nicht dick.


Wir wollten am Sonnabend mittags um 12 Uhr bei meinem Ur-Opa sein, um mit ihm zu feiern. Er hatte in den Platner Hof in Chemnitz geladen. Doch wir kamen mal wieder zu spät. Eigentlich kommen wir fast immer zu spät, aber das ist eine andere Geschichte. Diesmal lag es wie üblich an meinem Paps. Wie ihr wisst ist der Journalist. Also so einer, der sein Geld damit verdient, dass er über andere Leute schreibt und fotografiert. Weil mein Paps es wie üblich nicht geschafft hat wenigstens am Tag vor der Feier noch zum Friseur zu gehen – er sah mit seinen Haaren fast so aus wie unser Frosti – wollte er das schnell noch am Morgen erledigen. Hat bei verschiedenen Friseuren in Döbeln und Roßwein angerufen, aber die wollten ihn nicht. Scheinbar haben die auch ohne die vielen Haare von meinem Paps gut zu tun.

Also ist er einfach losgefahren. Im Kaufland gibt es nämlich einen Friseur, da muss man nicht vorher einen Termin machen. Wenn man Pech hat muss man allerdings warten bis man dran kommt. Aber mein Paps hat es nicht einmal bis zum Friseur geschafft. Am Kreisverkehr zur Leipziger Straße hat er ganz viele Blaulichter gesehen. Da hat er seinen Kollegen angerufen, ob der vielleicht schon in der Nähe ist. War er aber nicht. Also ist mein Paps flugs nach Hause gefahren, hat seine Kamera geholt und hat selber fotografiert. Als er wieder kam war er fix und fertig. Weil da, wo er die Fotos gemacht hat kurz zuvor ein kleines Mädchen gestorben ist.

Ein Feuerwehrmann stellt vor dem Unglücksort ein Verbotsschild auf. Die Feuerwehrleute konnten den Brand zwar schnell löschen, aber für das kleine Mädchen konnten sie nichts mehr tun.

Davon habt ihr vielleicht schon gehört oder in der Zeitung gelesen. Wie ihr lest noch gar keine Zeitung? Sollte ihr aber unbedingt machen, dann könnt ihr auch mal lesen, was mein Paps so schreibt und sehen, dass er auch ab und zu mal ein gutes Foto macht. Auf jeden Fall kam er nach Hause und war ganz blaß, so als wenn ihm schlecht wäre oder er was Schreckliches gesehen hätte. Wirklich gesehen hat er nichts, aber dass was er erfahren hat, war auch so schlimm genug. Das Mädchen ist in seinem Kinderzimmer erstickt. Wahrscheinlich weil irgendwer in dem Zimmer gekokelt hat. Deshalb hat meine Ma mich auch sofort gerufen und mir davon erzählt. Sie hat mir gesagt, dass ich immer daran denken soll, nicht mit dem Feuer zu spielen. Mein Paps hat plötzlich angefangen zu heulen, wie ein kleines Kind. Zum Glück waren wir alle für ihn da – auch meine große Schwester Vanessa. So konnten wir ihn trösten.
Der Jubilar - nein das Geburtstagskind passt doch besser, schließlich hält er mein Kuscheltier in seinen Händen - mit seiner ganzen Familie und Freunden.

Der Jubilar - nein das Geburtstagskind passt doch besser, schließlich hält er mein Kuscheltier in seinen Händen - mit seiner ganzen Familie und Freunden.


Er ist dann mit seinen Zotteln zum Geburtstag meines Ur-Opas mit nach Chemnitz gefahren. Der war nicht mal sauer, dass wir zu spät gekommen sind. Hat meinen Paps nur zur Seite genommen und ihm gesagt, wie gut er das verstehen kann. Schließlich war er selber mal Staatsanwalt und musste selber auch viele schreckliche Dinge sehen. Gefeiert haben wir dann trotzdem noch mit den vielen Gästen. Die kamen aus ganz Deutschland um dem alten Fritz zu gratulieren. Außerdem waren seine drei Schwestern, also meine drei Ur-Großtanten da. Tolle Frauen kann ich da nur sagen.

Mein cooler Ur-Opa mit seinen drei Schwestern. Kein wunder, dass er sich so gut gehalten hat. Als jüngster war er schließlich immer der Hahn im Korb.


Wisst ihr eigentlich, was wir meinem Ur-Opa geschenkt haben? Einen Kalender zum selber Fotos reinkleben. Meine Ma hat ihm den Kalender gegeben und gesagt: „Du hast ja sicher genug Fotos, um sie reinzukleben.“ Das Gesicht vom alten Fritz hättet ihr sehen müssen, der hat geguckt wie ein Auto… Meine Ma hat ihn dann beruhigt und gesagt, dass das nur ein kleiner Scherz war. Denn am Ende der Feier wäre der Kalender voll mit Bildern von dem 80. Geburtstag. Da hat mein Ur-Opa gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd. War zwar ganz schön viel Arbeit, aber am Ende war der Kalender wirklich voller Bilder. Kann ich nur empfehlen. Den Kalender hat die Karin richter von der Waldfeewerkstatt handgemacht, sieht einfach super toll aus. War auch nicht wirklich teuer. Ihr könnt ja einfach mal auf ihrer Internet-Seite vorbeischauen, vielleicht indet ihr ja was, was euch gefällt oder was ihr verschenken wollt. Schließlich dauert es jetzt ja nicht mehr lange bis Weihnachten.
Also dann bis bald

Eure

Victoria

Ich weiß ja nicht, was ihr so am Buß- und Bettag gemacht habt, aber für mich war es ein ereignisreicher Tag. Wir waren nämlich in Köln. Wir, das sind meine Mama, mein Dad und ich. Vanessa ist in Dresden geblieben und auf unseren Hund hat Silke, die Mama von Anke, aufgepasst. Aber das wollt ihr sicher gar nicht so genau wissen.
Damit wir nicht nur den ganzen Tag auf der Autobahn zubringen, sind wir schon am Dienstag nach Köln gefahren. Genau genommen nur bis Altenkirchen, wo wir in einem Hotel übernachtet haben. Mein Paps sagt, dass war viel billiger als in Köln. Er hat das Hotel noch während der Fahrt übers Internet gebucht.

Am nächsten Morgen sind wir dann gut erholt nach einem ausgiebigen Frühstück, die restlichen 60 Kilometer weiter bis nach Köln gefahren. Weil die Besuchszeit im Krankenhaus erst ab 14 Uhr beginnt, haben wir uns erst mal einen schönen Vormittag gemacht. Da sind wir zunächst nach Rodenkirchen an den Rhein gefahren. Mein Paps ist da groß geworden. Und wisst ihr was, er hat mir nicht nur das Haus gezeigt, was sein Urgroßopa, also mein Ur-Urgroßopa gebaut hat, sondern auch seine geheimen Stellen am Rheinbogen. Nur schade, dass die seinen Kletterbaum abgesägt haben. Ist für ihn glaube ich ganz schön traurig, aber im Grunde nicht so schlimm, weil das da aussieht wie in einem Urwald. Ein Baum mehr oder weniger fällt da nicht wirklich auf – selbst wenn das der Kletterbaum von meinem Paps war.

In diesem Haus hat mein Paps seine Kindheit verbracht. Inzwischen haben die da eine Mauer vorgebaut. Angeblich um vor Hochwasser zu schützen, dabi sind die Häuser am Rhein schon so gebaut, dass das Wasser nicht in die Wohnungen läuft.

Von Rodenkirchen sind wir am Rhein entlang bis nach Köln in die Innenstadt gefahren. Völlig bescheuert, was die da an Mauern gegen das Hochwasser gebaut haben. Mein Paps hat nur mit dem Kopf geschüttelt und an der Marienburg gesagt: „So ein Schwachsinn, da setzten die eine Mauer hinter eine Mauer. Und die neue Mauer ist flacher als die alte. So was gibt es wohl nur in Köln!“ Quatsch habe ich da nur gedacht. In Roßwein wollen die doch auch eine Mauer bauen, nicht gegen das Hochwasser vom Rhein, sondern von der Mulde. Und da stehen auch schon Mauern, die höher sind als die, die jetzt gebaut werden sollen. Beim Hochwasser setzt offenbar bei vielen der Verstand aus, sonst würden die so dumme Dinge gar nicht machen. Das kapiert sonst doch wohl schon jeder Erstklässler, dass das so nicht geht.

Aber ich will euch nicht mit irgendwelchen langweiligen Sachen ärgern, sondern von den wirklich wichtigen Dingen berichten. Ihr esst doch sicher genauso gerne Schokolade wie ich oder etwa nicht? In Köln gibt es dafür ein richtiges Museum. Ja, ihr habt richtig gelesen, am Rhein steht ein echtes Schokoladenmuseum. Das ist wirklich toll da. Weil da nicht nur langweilige Bilder an der Wand hängen, auf denen erklärt wird wie man Schokolade macht und warum die eigentlich gesund ist, wenn man nicht zuviel davon isst. Da stehen Maschinen, die echte Schokolade machen. Für jeden Besucher gibt es am schon am Eingang ein kleines Täfelchen. Und nicht nur das: Da gibt es sogar einen Schokoladenkoch, der die Tafeln per Hand macht. Bunte, mit Mustern, schwarz-weiße und, und, und. Sieht so aus als wäre der ein richtiger Profi-Schokoladen-Macher. Und hättet ihr gewusst, dass jede Schokolade gerüttelt und geschüttelt wird, bevor sie abkühlt und zur fertigen Tafel wird. Das machen die mit Maschinen und auch per Hand. Sonst wäre die Rückseite der Schokolade, ja nicht schön glatt.

Im Schokoladenmuseum in Köln werden die Tafeln bevor sie fetig sind geschüttel und nicht gerührt.


Im Museum gibt es dann auch noch einen richtigen Schokoladenbrunnen. Davor steht wie die Kölner sagen würden ein lecker Mädchen mit Wäffelchen in der Hand. Wenn man dann da vorbei geht, tunkt sie eines dieser Wäffelchen in die flüssige Schokolade und reicht sie einem zum Probieren. Hmmmm, echt lecker. Schade, dass man nur ein Wäffelchen bekommt. Aber das machen die wahrscheinlich deshalb, damit man nach dem Besuch im Museum so große Lust auf mehr Schokolade hat, und die dann für teures Geld im Museumsshop kauft. Haben wir auch getan. Ich habe mir mit meiner Mama vier Pralinen gekauft. Ihr könnt euch sicher denken, dass die nicht billig waren. Fast vier Euro für vier Pralinen, mein Paps hat nur mit dem Kopf geschüttelt. So was verstehen Männer eben nicht.

Frauensache: Die Pralinen im Museumsshop sind zwar wirklich sündhaft teuer, aber dafür eine Sünde wert.


Aber ich hatte nach dem Museumsbesuch eben nicht nur Lust auf Schokolade, sondern richtig Hunger auf was Herzhaftes. Ihr merkt schon Essen ist eine meiner großen Leidenschaften. Auf jeden Fall sind wir dann mit dem Auto in die Südstadt gefahren. Nach einem endlosen Gerenne, weil die Kneipe hat zu, und der Schmitze Lang ist geschlossen, sind wir dann im Früh gelandet. Das Früh ist eine Gaststätte in der das Bier in Strömen fließt. Brauhaus sagen de Kölner wohl auch dazu. Mein Paps hat da gleich ein Bier getrunken und meine Mama hat ein Wasser bestellt. Da hat sie der Kellner richtig komisch angeschaut. Motto: Wasser ist vielleicht noch zum Waschen da, aber trinken geht gar nicht. „Totes oder lebendiges“, wollte er dann noch von meiner Mama wissen. Die hat das sogar gleich kapiert. Lebendiges, also mit Sprudel. Ich durfte mir ausnahmsweise eine Cola bestellen. Kaum war das Wasser und die Cola da, hat mein Paps auch schon sein zweites Kölsch bekommen. Der musste nicht mal sagen, dass er noch eins will. Der Kellner, der eigentlich Köbes genannt wird, hat es ihm einfach gebracht.

Kurz nach 14 Uhr sind wir dann ins Severinsklösterchen – so nennen die Kölner das Krankenhaus der Augustinerinnen im Herzen der Südstadt – gelaufen. Das ist so ein grauer Klotz, bei dem man schon vom hinsehen krank wird. Ich frage mich, wieso die solche Häuser immer so trist gestalten müssen. Krank zu sein ist doch im Grunde schon traurig genug. Eigentlich mag ich ja Krankenhäuser nicht, aber für meine Oma mache ich da eine Ausnahme. Denn meine Oma Annemie ist die coolste Oma der Welt. Leider hat sie eine Krankheit, von der die Ärzte auch nach fast zwei Wochen noch nicht wissen, was das genau ist. Angeblich eine untypische Lungenentzündung. Dagegen bekommt sie Antibiotika als Infusion. Damit wollen die Ärzte das, was sie krank macht von innen heraus bekämpfen. Ich hoffe, dass die wissen, was sie tun. Ich glaub ja eher, dass meine Oma sich in Shanghai was eingefangen hat. Aber wissen tu ich das natürlich nicht.

Im Klösterchen sind wir dann auf Station Joseph gefahren – mit einem riesigen Aufzug. Joseph ist zwar ein Männername, aber trotzdem dürfen da auch Frauen liegen. Meine Oma liegt da mit einer anderen Patientin auf einem Zimmer. Die haben sogar zwei Kühlschränke – für jede einen. Als ich sie gesehen habe, war ich zunächst ganz schön geschockt. So viele Leitungen, und meine kleine Oma in einem riesigen Bett. Aber sie hat sich total gefreut, uns zu sehen. Schließlich haben wir ihr einen Überraschungsbesuch abgestattet. Und ich habe ihr auf der Severinsstraße noch einen kleinen Strauß Rosen gekauft, weil sie die so mag. Außerdem hatte ich am Rhein ein paar Muscheln für sie gesammelt. Ja, die gibt es nicht nur an der Ostsee oder am Mittelmeer, sondern auch direkt am Rhein. Zum Abschied ist meine Oma dann noch mit uns über den Krankenhausflur bis zum Aufzug gegangen. Aber erst musst sie eine Schwester von einem der Kabel befreien. Die restlichen hat sie dann an einen Rollator gehängt und konnte loslaufen. Ach ja und wisst ihr wieso meine Oma wirklich die coolste Oma der Welt ist? Dann schaut euch mal das Foto an. Sie hat meinem Paps beim Fotografieren einfach die Zunge rausgestreckt. Mein Paps hat nur gesagt, dass sieht ja aus wie bei Albert Einstein. Den kennt ihr nicht? Ich bis dahin auch nicht. Aber das war so ein ganz verrückter Physiker, der für seine Arbeit den Nobelpreis bekommen hat. Das hat der geschafft, obwohl der so schlecht in der Schule war und sogar mal sitzen geblieben ist. Bei uns in Sachsen hätte es der wohl nicht mal aufs Gymnasium geschafft.

Das ist meine Oma, die coolste Oma der Welt. Bis zu ihrer Pensionierung war sie übrigens Lehrerin - sieht man ihr gar nicht an, oder?

Bis bald

Eure

Victoria

Verfasst von: victoria | November 7, 2010

Kunst + Paket gleich KunstPaket in Roßwein

Habt ihr schon mal was von der Alten Post in Roßwein gehört? Nicht? Macht nix, dann kann ich Euch ja mal ein bissel darüber erzählen. Ich war nämlich heute mal wieder da. Und wisst Ihr was? Ihr habt richtig was verpasst. Eigentlich wollte ich ja auch nicht da hin. Aber mein Paps hat gesagt, dass er da hin will, weil ein Kunstpaket geöffnet wird. Also Pakete kenn ich. Die bekommt meistens meine Mama, da sind dann lauter Sachen drin, die sie mit der nächsten Post zurückschickt, weil es ihr nicht gefällt oder weil es, naja Ihr wisst schon was ich meine. Nicht? Hat was mit dem BMI zu tun… Aber das will ich jetzt nicht näher ausführen, sonst kriege ich ärger mit meiner Mama.

Aber zurück zur Post. Das mit den Paketen habe ich jetzt erklärt. Bleibt also nur noch die Frage, was das Ganze mit der Kunst auf sich hat. Kunst kenne ich aus dem Museum oder von Bildern. Damit meine ich nicht Fotos, sondern solche die zum Beispiel der Levin gemalt hat. Der Levin ist ein Freund von Paps. Leider ist der zur Zeit ganz weit weg in Argentinien und meinem Paps fehlt jemand, mit dem er mal wieder so richtig quatschen kann. Männergespräche eben, was auch immer das sein soll.

Also Kunst plus Paket gleich KunstPaket. So einfach ist das. Denke ich zumindest. Aber ganz so einfach ist das dann doch nicht. Denn steckt die Kunst nun im Paket oder ist das Paket die Kunst? Weder noch – in der Alten Post gelten andere Regeln. Das Kunstpaket ist eine bunte Mischung aus toller Musik und Kunsthandwerkermarkt. Klingt langweilig meint Ihr. Nö, das Gegenteil ist der Fall, wie ihr gleich sehen werdet.

Der Mann mit den weichen Fellen. Thomas Krebs weiß wie man die Felle zusammennäht.

Also, auch wenn ich keine richtige Lust hatte sind wir heute Vormittag zu dritt nach Roßwein gefahren. Meine Mama, Paps und ich. Mein Paps hat trotz der frühen Stunde erst mal einen Glühwein getrunken, während Mama und ich eine erste Erkundungstour in dem schönen alten Klinkerbau unternommen haben. Also wirklich, ich hätte nicht gedacht, dass man da so viele tolle Sachen rein packen kann. Gleich am Eingang war einer, Krebs oder so ähnlich heißt der, der hatte ganz viele ganz weiche Felle. Da wäre ich am liebsten gleich da geblieben. Aber meine Mama meinte, wir sollten uns doch erst mal einen Überblick verschaffen. Das haben wir dann auch getan. Wir sind genau zwei Meter weitergekommen, bis ich das nächste Mal stehen bleiben musste. Da war eine Frau, die hat mit einer Art Bohrmaschine ganz tolle Sachen in Gläser geritzt – wirklich faszinierend.

Ich dachte immer Bohrmaschinen und Glas vertragen sich nicht miteinander. Stimmt wohl nicht ganz. Frau kann tolle Dinge ins Glas ritzen.

Aber noch viel spannender war gleich der nächste Stand, weil wir Kinder da auch richtig was machen konnten. Wisst ihr was man tolles aus alten Zeitungen machen kann? Jana Förster hat uns gezeigt wie man aus dem alten Papier richtige Teelichthalter machen kann. Das war zwar eine ganz schöne Matscherei, aber meines ist glaube ich ganz gut gelungen. Leider kann ich es euch noch nicht zeigen, weil ich es gegen den Willen meiner Mama verschenken will. Und ich fürchte, die Überraschung könnte auffliegen. Solltet ihr unbedingt mal probieren. Am besten gleich als ganze Schulklasse oder Hortgruppe. Schickt mir doch einfach eine Mail und ich gebe Euch die Adresse von der Jana.

Bei Jana Förster habe ich aus Altpapier einen schönen Teelichthalter gemacht.

Das mit dem Altpapier war aber längst nicht das einzige, was ich in der Alten Post gemacht hab. Mit der Katrin Köhler habe ich einen kleinen Becher getöpfert. Die Frau Köhler kann das nicht nur richtig gut sie ist auch eine echte Meisterin. Übrigens gehört sie auch zu der Gruppe, die dieses wunderbare Kunstpaket geschnürt haben. Wenn der Becher gebrannt ist, darf mein Paps ihn abholen.Frau Köhler ist eine echte Meisterin. Mit ihrer Hilfe ist mein Becher sogar rund geworden...

Weil ich nach dem Töpfern immer noch Lust hatte, was zu machen, durfte ich auch noch filzen. Dafür hat mir meine Mama ihren letzten Euro gegeben. Ist doch wohl nett von ihr oder findet Ihr nicht. Ich hab mir ein Armband und eine kleine Kugel gefilzt.

Am Ende sind wir viel länger in der Alten Post geblieben, als wir ursprünglich geplant hatten. Und ich kann Euch nur empfehlen, wenn mal wieder ein Kunstpaket in Roßwein geöffnet wird, solltet Ihr unbedingt dabei sein.

So und nun ist das Wochenende auch schon wieder vorbei und ich muss morgen früh raus.
Ihr doch sicher auch?!

Bis bald

Eure

Victoria

Verfasst von: victoria | November 7, 2010

Wir haben die Nazis ausgetanzt


Na das hat ja noch mal gut gegangen. Die Nazis, die gestern in Döbeln demonstrieren wollten, durften nicht durch die Stadt marschieren. Und wisst ihr wieso? Weil wir mit so vielen anderen getanzt haben. Glaubt ihr nicht? Ist aber so. Weil wir schließlich auch gesagt haben, dass wir gegen die Braunen demonstrieren wollen, damit Döbeln bunt bleibt, hat der Landkreis Mittelsachsen (warum eigentlich nicht Mittelerde?) gesagt, wir haben nicht genug Polizei, um die Demonstrationen zu schützen. Polizeinotstand nennt man so etwas.

Gut, der hat nicht nur mit uns Tänzerinnen zu tun, sondern auch mit den vielen Menschen, die gegen die Atommülltransporte demonstriert haben. Die große Politik, also die Frau Merkel und der Herr Westerwelle, haben so große Angst vor den Atomkraftgegnern, dass da Polizisten aus ganz Deutschland hin mussten. Da waren dann eben nicht mehr genug für uns in Döbeln da.

Wirklich schade, so durften die Nazis sich nur ein paar Stunden am Bahnhof die Beine in den Bauch stehen und mussten dann wieder nach Hause fahren. Weil die das aber nicht wollten, haben einige versucht, auf die Mastener Straße zu kommen, wohl um da wenigstens ein bisschen von ihrer wahren Größe zu zeigen. Dabei sind die sogar über die Gleise gerannt. Das ist nicht nur gefährlich, sondern auch verboten. Das haben auch die Polizisten gesagt und sind deshalb hinter den Nazis her gelaufen, um die zu stoppen. Schließlich war nicht nur das überqueren der Gleise verboten, sondern auch dass die demonstrieren. Dadurch wurden die Nazis noch böser und sind auf die Polizisten losgegangen. Ja wirklich, da haben die mal wieder ihr wahres Gesicht gezeigt. Nur gut, dass dann am Ende doch noch so viele Polizisten in Döbeln waren, dass die Nazis an der ehemaligen Poliklinik auf der Mastener Straße gestoppt werden konnten. Da wurde ihnen dann ein Platzverweis (das ist so etwas wie die rote Karte im Fußball) ausgesprochen und sie mussten einzeln zurück zum Bahnhof laufen.

Und Tschüs

Und Tschüs! Die Fahne eingerollt muss dieser Nazi alleine zum Bahnhof zurücklaufen. Ich frage mich wieso der nur einen Handschuh anhat?

War also nix für die mit dem Marsch durch Döbeln. Wir haben dann übrigens auch wirklich noch getanzt. Leider sind wir diesmal mit unserer Gruppe beim Tanzfest nicht aufs nicht vorhandene Treppchen gekommen. Aber das macht eigentlich nix. Denn meine Mama und mein Paps sagen, wir waren wirklich gut. Vielleicht klappt das mit dem Treppchen ja beim nächsten Mal. Da würde nicht nur ich mich riesig freuen, sondern auch unserer Trainerin – die Angela Iser. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich da noch einmal mitmachen will. Denn das Tanzfest ist die reinste Abzocke. Da müssen die Mamas und Papas drei Euro Eintritt bezahlen, nur um ihren und den anderen Kindern beim Tanzen zuzusehen. Und das in einer stickigen Halle, in der die Luft so schlecht ist, dass man kaum atmen kann. Da frage ich mich, wozu die überhaupt Sponsoren haben. Der Gipfel ist dann die Sache mit den Fotos. Von jeder Gruppe wird ein Foto gemacht, was man dann – ihr wisst es sicher schon – für teures Geld kaufen kann. Weil ich da nicht mitmachen will, gibt es die Fotos bei mir garantiert kostenlos.

So das war´s erst Mal. Ich wünsch´Euch noch ein schönes Wochenende.
Vielleicht sehen wir uns ja heute in der Alten Post in Roßwein. Da wird nämlich ein besonderes Paket geöffnet. Das nennen die KunstPaket.

Eure Victoria

Verfasst von: victoria | November 5, 2010

Da bin ich wieder

Also Ihr habt wohl gedacht, mich gibt es nicht mehr, weil hier so lange nix mehr Neues zu lesen war. So ein Quatsch. Aber als Schulkind muss ich leider andere Schwerpunkte setzen. Außerdem hat mein Paps Ladehemmungen gehabt oder wie er das nennt eine Schreibblockade.
Aber wie Ihr lesen und sehen könnt, mir geht es gut. Ab sofort werde ich mich wieder öfter zu Wort melden. Natürlich nicht nur um zu zeigen, dass ich noch da bin. Ich will Euch wieder von mir und meiner Welt erzählen.
Leider muss ich dabei auch schon wieder was zu den Nazis schreiben. Ja auch die gibt es immer noch bei uns. Am Samstag wollen die in Döbeln wieder demonstrieren. Ausgerechnet dann, wenn ich mit meinen Freundinnen beim Tanzfest auftrete. Ob die das wohl gewusst haben? Vielleicht machen die das ja sogar absichtlich. So wie der Rattenfänger von… Na, ich muss mal eben meine Paps fragen. Hameln meint der. Also wie der Rattenfänger von Hameln, der die Kinder mit seiner Flöte aus der Stadt gelockt hat. Aber das wird diesen Braunen Rattenfängern nicht gelingen. Im Gegenteil. Ich werde mit meinen Freundinnen und den übrigen Tänzerinnen und Tänzern nach den Wettkämpfen mit dafür sorgen, dass die endlich kapieren, dass Döbeln bunt bleibt. Jawohl! Wenn die unbedingt demonstrieren wollen, sollen sie doch irgendwo in den Wald gehen, da sieht sie wenigstens niemand.
Jetzt mal noch ein Wort in eigener Sache. Auch wenn ich den Henning ab und zu Onkel nenne, ist der nicht mit mir oder meinem Paps verwandt. Ja, Herr Liebhauser, sowas spricht sich eben rum. Aber wieso fragen Sie eigentlich den Henning und nicht mich oder meinen Paps? Na ja vielleicht trauen sie sich ja beim nächsten Mal…
Auf bald Eure
Victoria
PS: Diesmal wird es sicher nicht so lange dauern, bis ich mich wieder melde.

Hennings und der Telefonjoker

Au weia, beim Quiz zum Fest im Feuerwehrmuseum hat Henning nicht mal der Telefonjoker (RudiRudiRallala) gereicht, damit er für mich gewinnt. Schade, aber lustig war es trotzdem.

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